Caravaning – Unser 4. Jahr
April 2024: Waren wir letztes Jahr zu früh dran mit unserem Saisonstart, sind wir dieses Jahr sehr spät dran. Aber jetzt soll es endlich losgehen, auch wenn unser Saisonauftakt Ende April in Südtirol nicht stattfinden kann. Wir werden die nächsten Monate noch „häuslich“ bleiben in der Kratzmühle.
Bei dem milden Frühjahr ist die Wasserversorgung auf dem Platz bereits offen, so dass wir in den nächsten Tagen unsere „Zweitwohnung“ beim Händler prüfen und herrichten lassen, um dann endlich wieder ins Grüne zu kommen. Der Platzaufbau wird jedoch eingeschränkt bleiben, da wir den Saisonverlauf noch nicht abschätzen können. Insoweit gibt es dieses Jahr auch keine große Planung mit Wunschzielen, sondern das Jahr wird spontan ablaufen müssen.
Warten wir es ab – aber möglichst oft im Wohnwagen.
Mai 2024: So, eingerichtet sind wir eigentlich für einen häufigen, gemütlichen Aufenthalt in der Kratzmühle, aber uns sticht schon wieder der Hafer. Sprich: wir wollen mal wieder mit dem Wohnwagen fort. Und womit macht man sich Mut? – mit einem neuen Vorzelt, denn der WoWa passt ja!
Unser vorhandenes Vorzelt ist zwar angenehm geräumig, aber für unser Gefühl mit dem jetzt größeren WoWa doch aufwändig auf- und abzubauen. Also haben wir uns zusätzlich ein Teilvorzelt gegönnt, das nun auch bereits geliefert ist. Also warten wir auf ein (freies!) Wochenende mit besonders schönem Wetter, um das große Vorzelt abzubauen – und das „Kleine“ dann erstmalig aufzubauen. Beide Zelte sind von ISABELLA – wir schwärmen für die Qualität, das Material und die Ausstattung. Der Wechsel erfolgt von einem Vollzelt CAPRI NORTH (mit Xenon-Gestänge) auf ein Teilvorzelt CIRRUS AIR NORTH (400 cm).
Der erste Aufbau ist (wieder wie bei den ersten Zeltaufbauten) etwas zeitaufwändiger, aber da wir beim Luftzelt als Teilvorbau nur eine Rundung der Kederleiste benötigen, gestaltet sich der Aufbau für uns viel einfacher.
Das Platzangebot fühlt sich erst einmal durch die verringerte Länge eingeschränkt an (ist es auch), wird jedoch durch die größere Tiefe von 275 cm gegenüber 250 cm relativiert. Die „Möbel“ werden eben anders gestellt.
Die nächsten Wochen ist uns das Wetter nicht immer hold, und wenn wir zur Kratzmühle kommen, sind die Ameisen schon da und erobern nicht nur das Vorzelt, sondern auch den Wohnwagen. Un das mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit – einschließlich Nestbau.
Juli / August 2024: Eigentlich hatten wir die Hoffnungen schon aufgegeben, in diesem Jahr noch zu Fahrten mit dem Wohnwagen zu kommen – dabei wurden auch Ziele kontrovers diskutiert.
Geglückt sind uns dann kurzfristig zwei sehr schöne Ausflüge, jeweils mit BIlderbuchwetter und wunderschönen, liebenswerten Plätzen in schönen Umgebungen:
Ende Juli / Anfang August konnten wir beim „Paradiescamping Wolfgangsee“ kurzfristig einen Platz für 10 Tage ergattern,
und Ende August noch einmal 7 Tage zum „Katzenkopf“ in Sommerach.
August 2024: In der Kratzmühle geben wir uns den Ameisen geschlagen und beenden unseren Daueraufenthalt auf diesem ansonsten charmanten Platz. Wir werden die Anlage in guter Erinnerung behalten, wenn sie auch einen sehr eigenen Charakter hat und nicht jedem gefallen wird – uns hat es hier sehr gut gefallen.
Herbst 2024: Wir gehen mit sehr gemischten Gefühlen in die Winterpause. Gezwungenermaßen haben wir unseren Dauerplatz aufgegeben und wissen noch nicht, ob wir die gewonnene Freiheit zu häufigeren Ausflügen mit dem Wohnwagen genießen werden – oder uns dazu gezwungen sehen, denn wir wollen ja campen. – Andererseits haben wir die Möglichkeit genossen, spontan loszufahren zu unserem „Zweitwohnsitz“ und alles fertig eingerichtet vorzufinden.
Die Winterpause wird anstrengend :-))